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AutorenbildNadine Nagel

Keine neuen Mitarbeiter durch Unzuverlässigkeit

Bisher hauptsächlich bei den Arbeitnehmern


Jeder kennt es, ob Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, ob im beruflichen oder privaten Umfeld, Zuverlässigkeit ist ein sehr wichtiges Gut. Dass man sich an Absprachen, Termine und Vereinbarungen hält, sollte in jedem Bereich selbstverständlich sein. Doch leider ist es das häufig nicht mehr.Wir haben schon mehrfach über das Problem des Ghostings bei Arbeitnehmern und Bewerbern gesprochen. Die haben Vorstellungsgespräche geführt und vielleicht sogar auch schon ein Vertragsangebot erhalten. Sie sichern zu sich mit den Unterlagen oder dem Gedanken eines Jobwechsels zu beschäftigen und kündigen ein Feedback in den nächsten sieben Tagen an. Daraufhin sind sie nicht mehr erreichbar, weder telefonisch, per E-Mail oder postalisch und man hört nie wieder etwas von ihnen. Welche weitreichenden und langfristigen Konsequenzen das für die eigene Karriere hat, haben wir bereits an einem Beispiel in einem anderen Artikel geschildert.


Auch Arbeitgeber sollten sich an ihre Versprechen halten

Nun ist es bei Vereinbarungen und Zuverlässigkeit immer so, dass es mindestens zwei beteiligte Parteien gibt.Wir haben jetzt von einem Arbeitgeber gehört, der sich selbst in dieser Tugend üben sollte.Ein mittelständisches Bauunternehmen im Norden Deutschlands, das vor allem im Straßen - und Tiefbau unterwegs ist.

In einem ersten Kennenlerntermin wollten sich ein Bewerber und sein potenzieller künftiger Arbeitgeber austauschen. Es ging um ein erstes Beschnuppern, um zu sehen, was der jeweils andere bieten kann, erwartet und ob eine generelle Zusammenarbeit verstellbar wäre.Dieser Termin sollte telefonisch stattfinden, war genau terminiert und der Anruf sollte vom Niederlassungsleiter ausgehen.Nun wartete der Bewerber über eine Stunde in der Annahme vielleicht hätte sein Ansprechpartner einen vorherigen Termin, der länger gedauert hat. Nach über einer Stunde fragte er aktiv nach und gab sich sogar selbst die Schuld er hätte möglicherweise den Termin falsch eingetragen.Der Niederlassungsleiter hingegen winkte unbeeindruckt ab und sagte er hätte es vergessen. Der Termin sei ihm zwar bewusst gewesen, doch es wäre ihm dann doch entfallen. Na gut, so etwas kann jedem passieren und das Telefonat fand im Anschluss doch noch statt.


Fehler passieren einmal, danach wird es unglaubwürdig

Verziehen war der erste nicht eingehaltene Termin und man verständigte sich auf ein weiteres Gespräch. Ebenfalls an einem festen Datum, zu einer festen Uhrzeit und der Niederlassungsleiter kontaktiert den Bewerber.Und wieder: 15 Minuten vergingen, 30 Minuten vergingen, 60 Minuten vergingen, 120 Minuten vergingen,...Dieses Mal hat sich auch der Bewerber nicht mehr die Mühe gemacht nachzufragen. Für diesen Grad der (wiederholten) Unzuverlässigkeit müsse er nicht gerade stehen.Und er hat Recht. Einmal etwas zu vergessen, kann jedem passieren und lässt sich verzeihen. Zweimal einen Termin zu vergessen, sich nicht zu melden und das bei ein und demselben Bewerber, macht absolut keinen positiven Eindruck.


Konsequenzen für den potenziellen Arbeitgeber

Der Bewerber hat im Anschluss seine Bewerbung zurückgezogen.Leider muss man davon ausgehen, dass so ein Verhalten vor einer Zusammenarbeit nicht besser wird, wenn man erstmal zusammenarbeitet.

Arbeitgeber verlangen von ihren Bewerbern und Mitarbeitern Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Termintreue. Das gleiche können und sollten Arbeitnehmer und Bewerber auch von ihren Chefs oder potenziellen neuen Unternehmen verlangen. Es handelt sich um eine allgemeine Tugend, die im Arbeitsalltag und im Privatleben sehr wichtig ist und die Basis von Vertrauen und einem guten Miteinander darstellt.

Insbesondere in einer Branche wie der Bauindustrie, ob im Hoch-, Tief-oder Ingenieurbau, in der TGA, der Planung oder der Ausführung, und überall, wo es einen Fachkräftemangel gibt, können sich Arbeitnehmer ihren nächsten Job aussuchen. Und hier spielen neben den generellen Faktoren wie Gehalt, Reisetätigkeit oder Projekten auch die persönlichen Komponenten eine entscheidende Rolle.



Sie sollten diese daher nicht von vornherein und aktiv in ein schlechtes unattraktives Licht rücken.


Dieses Fallbeispiel zeigt leider genau das, was nicht passieren sollte und dennoch gibt es immer einige Unternehmen und Führungskräfte, die sich wie vor 15 Jahren auf ihrem Ruf ausruhen möchten. Die glauben, nur weil sie einen gewissen Status in der Branche haben, würden ihnen früher oder später Bewerbungen wieder zufliegen und sie könnten nur die Leute einstellen, die sich ganz besonders bei ihnen bemühen und ihnen auch mal die ein oder andere Versäumnis verzeihen. Schließlich müssten sie sich ja bewerben und an die Regeln halten.

Wenn Sie selbst solche Unternehmen oder Chefs kennen oder sogar haben und etwas ändern möchten. Wenn Sie endlich sowohl im Bewerbungs- und Einstellungsprozesse und auch in der späteren Zusammenarbeit wertgeschätzt werden möchten, dann melden Sie sich unter folgendem Link. Sie erhalten eine ehrliche und ausführliche Einschätzung zu Ihrem aktuellen Marktwert und Zugang zu Unternehmen, mit denen wir seit Jahren erfolgreich zusammenarbeiten und die einen extrem guten Ruf bei ihren aktuellen Mitarbeitern haben.

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