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AutorenbildNadine Nagel

Pull und Push Faktoren



Wenn Sie Ihr Unternehmen aus Sicht des Arbeitsmarktes betrachten, bieten Sie mehr Push oder Pull Faktoren? Oder mit anderen Worten wirken Sie für aktuelle und zukünftige Arbeitnehmer attraktiv oder abschreckend?


Diese Frage sollten Sie sich unbedingt in regelmäßigen Abständen stellen und darauf gnadenlos ehrlich antworten. Wir erhalten in unseren Gesprächen mit Kandidaten und Kandidatinnen immer wieder die Aussage, dass sie einige Unternehmen als potenzielle Arbeitgeber rigoros ausschließen. Dazu gehört natürlich auch ihr eigener, wenn sie den unbedingt verlassen möchten. Hier überwiegen die sogenannten Push Faktoren, weil Mitarbeiter oder Bewerber von einem Unternehmen "weg gedrückt" statt angezogen werden. Auf der anderen Seite gibt es auch Firmen, die über sehr gute Pull Faktoren verfügen, die sie äußerst attraktiv für ihre aktuellen und potenziellen Arbeitnehmer machen. Da wir in den vergangenen Jahren Zehntausende Gespräche mit Fach- und Führungskräften aus der Bauindustrie geführt haben, haben wir folgende Liste der häufigsten Push und Pull Faktoren zusammengestellt.

Die folgenden Faktoren können Sie auf sich beziehen sowohl als Arbeitgeber gegenüber seinen aktuellen Mitarbeitern, aber auch gegenüber potenziellen Bewerbern am Arbeitsmarkt.

Push Faktoren: - Falsche Versprechungen an den Mitarbeiter. Erwartungen, die geschürt, aber dann nicht gehalten werden, zerstören das Vertrauensverhältnis.- Eine eintönige Arbeitsweise ohne persönliche oder fachliche Herausforderungen. Ob bezogen auf die Projekte, bei denen es nie etwas Neues gibt oder die Tätigkeit, die keinen Spielraum für neue Ideen lässt. - Fehlende Weiterbildung und keine Möglichkeit durch interne oder externe Schulungen, Seminare, Coachings, etc. etwas dazuzulernen und seinen eigenen Horizont zu erweitern.- Keine Aufstiegschancen und somit keine Ziele, auf die man hinarbeiten kann. Nicht jeder möchte zwangsweise langfristig in eine Führungsposition, aber ohne mehr Verantwortung wirken Sie unattraktiv.- Überlastung durch fehlende Kollegen oder anderweitige Unterstützung. Die dadurch entstehende Mehrarbeit und mögliche ständige Überstunden wirken abschreckend.- Eine fehlende Wertschätzung gibt Mitarbeitern und Bewerbern das Gefühl sie seien nicht wichtig und niemand möchte sich unwichtig vorkommen.- Ein stagnierendes Gehalt ohne regelmäßig erreichbare Steigerungen bietet keinen Mehrwert längerfristig mit oder für Sie zu arbeiten.- Kein oder nur ein geringes Interesse an der Person selbst, indem Sie sich ausschließlich auf die geleistete Arbeit und somit den Nutzen für Sie fokussieren.

Um auf die wichtigsten Pull Faktoren zu kommen, muss man oben genannten Push Faktoren einfach umdrehen.

 

 

Pull Faktoren:


- Halten Sie sich an Ihre Versprechungen und Vereinbarungen.


- Gestalten Sie die Tätigkeiten abwechslungsreich und herausfordernd.


- Bieten Sie Weiterbildungsmöglichkeiten, persönlich und beruflich, intern und extern.


- Erstellen Sie einen Entwicklungsplan, in dem beim Erreichen bestimmter Ziele neue Positionen oder Verantwortungsbereiche erreicht werden können.


- Reduzieren Sie soweit machbar den Workload, indem Sie mehr Mitarbeiter einstellen oder technische Lösungen nutzen, die sehr einfache, aber zeitintensive Tätigkeiten übernehmen.


- Loben Sie auch mal, bedanken sich oder überraschen mit einer kleinen Aufmerksamkeit.


- Bieten Sie auch finanzielle Anreize, wenn vorher festgelegte Ziele erreicht werden.


- Erkundigen Sie sich auch nach privaten Dingen und zeigen so Ihr Interesse an dem Menschen und nicht nur an seiner Arbeitskraft.



Wenn Sie selbst auf der Suche nach neuen Mitarbeitern sind oder Ihr aktueller Arbeitgeber deutlich mehr Push als Pull Faktoren hat, melden Sie sich gerne bei uns unter r.rozek@kqbus.de oder unter der 0211 17801684 und erhalten die optimale Unterstützung.

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